Investieren in der Krise ist ein riskantes und spannendes Unterfangen, und es gibt mehrere Strategien, die man in Betracht ziehen kann. Eine davon ist der Einsatz von Optionen, eine Strategie mit hohem Risiko und hoher Rendite. Andere Strategien sind Investitionen in Edelmetalle, Start-up-Unternehmen und Indexfonds.
Optionen sind eine Strategie mit hohem Risiko und hoher Rendite
Optionen haben aufgrund ihres hohen Risikos einen schlechten Ruf. Sie haben ein hohes Katastrophenpotenzial und wurden daher von vielen institutionellen Anlegern als riskant eingestuft. Auch nach der Finanzkrise bleibt der Einsatz von Optionsstrategien durch Institutionen heikel. Unzureichende Sorgfaltspflicht ist bei Fondsmanagern, Treuhändern, Maklern und Beratern weit verbreitet, was zu einem schlechten Ruf dieser Strategien führt.
Trotz der Risiken sollte ein diversifiziertes Bündel von risikoreichen Anlagen den gleichen Ertrag bringen wie ein Korb mit risikoärmeren Anlagen. Die große Mehrheit der Anlagen wird jedoch irgendwo in der Mitte landen. Und während die meisten Anlageprodukte irgendwo in der Mitte des Spektrums landen, verdienen einige Produkte eine höhere Risikoprämie als andere. Zum Beispiel verdienen Small-Cap-Value-Aktien mehr als Large-Cap-Wachstumsaktien.
Obwohl Optionen ein hohes Renditepotenzial haben, sind viele Anleger immer noch skeptisch. Die Branche arbeitet jedoch daran, Optionen zu einem nützlichen Bestandteil der Märkte zu machen. Ziel ist es, ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen und ihre Liquidität zu steigern. Sowohl die Marktteilnehmer als auch die Aufsichtsbehörden werden große Anstrengungen unternehmen müssen, um die Nutzung von Optionen durch institutionelle Anleger in Gang zu bringen.
Die Finanzinstitute legen den Grundstein für Optionsgeschäfte, indem sie SaaS implementieren und ihre Prozesse umgestalten, um die Anzahl der manuellen Verfahren zu verringern. Außerdem richten sie zentrale Repositories ein, die Daten aggregieren und anspruchsvolle Analysen ermöglichen. Mit diesen Tools können die Finanzinstitute ihren Kunden auch verwertbare Informationen über Optionsstrategien zur Verfügung stellen.
Während einer Finanzkrise zu investieren, kann riskant sein, aber auch sehr lohnend. Diese Strategie ist besonders nützlich für diejenigen, die ihre Anlagen eine Zeit lang nicht anfassen wollen. Eine Krise kann auch eine hervorragende Gelegenheit bieten, Aktien in unterbewerteten Sektoren zu kaufen.
Wenn die Preise von Vermögenswerten einbrechen, geraten die meisten Anleger in Panik. Ein besonnener Anleger wird dies jedoch als Kaufgelegenheit sehen. In vielerlei Hinsicht ist dies vergleichbar mit einem Kauf im Ausverkauf. Da die Angst die Preise von Vermögenswerten unter ihren inneren Wert treibt, können diese niedrigen Preise eine lukrative Gelegenheit für disziplinierte Anleger sein.
Investition in Edelmetalle
Die Investition in Edelmetalle ist eine kluge Anlagestrategie in Zeiten der Finanzkrise. Diese Metalle gelten als sichere Häfen und werden daher von vielen Anlegern in Krisenzeiten gesucht. Sie können in bestimmten Zeiträumen hervorragende Renditen erzielen und tragen außerdem zur Diversifizierung Ihres Portfolios bei, was es in solchen Zeiten robuster und sicherer macht.
Diese Art der Anlage ist jedoch mit einer Reihe von Risiken verbunden. Anleger sollten sich immer gut informieren, bevor sie in Edelmetalle investieren, und sich vor aggressiven Verkaufstechniken hüten. Investitionen in Edelmetalle können mit dem Einsatz von geliehenem Geld und Leverage verbunden sein. So können Anleger beispielsweise einen Teil der Metallkosten in bar und den Rest als Marge bezahlen. Dieser Margenanteil kann 80 Prozent oder mehr betragen und unterliegt dem Zins- und Nachschussrisiko. Nachschussforderungen können dazu führen, dass eine Anlage ohne die Zustimmung des Anlegers liquidiert wird.
Anleger fragen sich vielleicht, welche Art von Rendite sie erhalten, wenn sie während einer Finanzkrise in Edelmetalle investieren. Die Antwort auf diese Frage variiert je nach Weltlage. In der Vergangenheit wies Gold eine negative Korrelation mit Aktien und eine geringe Korrelation mit dem Dollar auf. Außerdem ist Gold ein zuverlässiger Wertaufbewahrer und ein sicherer Hafen für Anleger.
Ein weiterer wichtiger Vorteil von Anlagen in Edelmetallen ist ihre Greifbarkeit. Viele Anleger halten Gold für eine Absicherung gegen die Inflation. Tatsächlich hat sich Gold langfristig an die Inflation angepasst, kurzfristig ist die Beziehung jedoch weniger eindeutig. Edelmetalle sind nicht nur ein sicherer Hafen in einer Finanzkrise, sondern schützen auch Ihre Kaufkraft während einer Hyperinflation. In Venezuela zum Beispiel erreichte die Inflation in den ersten Monaten der Krise tausend Prozent.
Auch Silber wird von Anlegern als Wertaufbewahrungsmittel gekauft. Es ist im Vergleich zu Gold und anderen Edelmetallen relativ billig, und die Fundamentaldaten des Silbermarktes sind solide. Außerdem ist Silber aufgrund seiner begrenzten Korrelation mit anderen Vermögenswerten eine wertvolle Absicherung in Zeiten der Unsicherheit.
Investitionen in Start-ups
Viele Start-up-Unternehmen gedeihen trotz der Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert sind, in diesem wirtschaftlichen Abschwung. Diese Unternehmen sind flexibel und anpassungsfähig, was ihnen helfen kann, den Abschwung zu überstehen. Außerdem haben sie eine lange Anlaufzeit, was bedeutet, dass sie langfristig sogar von der Krise profitieren können. Diese Anlagemöglichkeit birgt jedoch ein Risiko: Möglicherweise können Sie Ihre Investitionen nicht weiterverkaufen.
Eine aktuelle Studie von McKinsey & Company untersuchte eine Stichprobe von 2.000 branchenübergreifenden Unternehmen zwischen 2007 und 2017. Dabei stellte sich heraus, dass eine Handvoll Unternehmen stärker als andere aus der Krise hervorging und dass sie während des Abschwungs flexibler und anpassungsfähiger waren. Glücklicherweise gibt es andere Möglichkeiten, in Start-ups zu investieren, die ihnen helfen können, in diesem Umfeld zu überleben und zu gedeihen.
Die Rezession hatte erhebliche Auswirkungen auf die US-Wirtschaft, aber es fließt immer noch Geld in das Ökosystem der Startups. Einige der Unternehmen, die den Abschwung überlebt haben, waren während der Krise konsequent auf Wachstum ausgerichtet. Sie haben vielleicht ihre Investitionen in neue Produkte und Dienstleistungen verdoppelt oder in neue Märkte und Geschäftsmodelle expandiert. Andere Unternehmen hatten es schwer und waren gezwungen, in der Erholungsphase ihre Ausgaben zu kürzen.
Während einige der am stärksten von der Krise betroffenen Unternehmen die niedrigsten Bewertungen aufwiesen, konnten andere Gewinne erzielen. Unternehmen wie Amazon, Ebay und Priceline – das 2018 von Booking Holding Inc. übernommen wurde – konnten die wirtschaftliche Unsicherheit für strategische Übernahmen nutzen.
Die Krise hat viele Unternehmer und Investoren gezwungen, kreativ zu werden, wenn es um die Finanzierung ihrer Unternehmen geht. Infolgedessen sind viele neue Unternehmungen entstanden. Dies hat zu neuen Chancen auf einem Markt geführt, der zuvor ungerecht erschien. Es stimmt zwar, dass viele Start-ups gescheitert sind, aber die besten sind diejenigen, die den Kurs beibehalten und langfristiges Wachstum aufgebaut haben.
Der aktuelle Markt ist eine gute Gelegenheit für Investoren und Kunden gleichermaßen. Zwar ist es immer noch schwierig, VC-Finanzierungen zu finden, aber es ist immer noch möglich, Finanzierungen durch Engelsinvestoren oder andere Quellen zu erhalten. Investoren können unter Umständen sogar höhere Bewertungen als VCs bieten, was die Situation für beide Parteien verbessert.
Investieren in Indexfonds
Der Markt war im vergangenen Jahr über weite Strecken rückläufig, aber das ist kein Grund, das Investieren aufzugeben. Ein Indexfonds kann Ihnen helfen, die schwierigen Zeiten zu überstehen. Im Gegensatz zu Einzelaktien werden Indexfonds passiv verwaltet. Das heißt, sie kaufen und verkaufen Aktien auf der Grundlage einer Reihe von Kriterien, wie z. B. ihrem Marktwert. Der Zweck der Fonds besteht darin, den Markt nachzuahmen, anstatt Gewinner und Verlierer auszuwählen.
Indexfonds sind nicht perfekt. Sie sollten niemals Ihr gesamtes Geld in einen Indexfonds investieren, da Sie kaum Einfluss auf die Entwicklung des Unternehmens haben. Diese Art der Anlage ist anfällig für Höhen und Tiefen, und Sie sollten vorsichtig sein. Indexfonds können aber auch eine gute Möglichkeit sein, sich abzusichern, wenn Sie sich an den Märkten unsicher sind.
Der Nachteil der Indexierung ist, dass sie zu einer übermäßigen Konzentration führen kann. Wenn eine Handvoll riesiger Unternehmen den Markt dominiert, werden die Unternehmen weniger wettbewerbsfähig und die Kosten für Konsumgüter steigen. Dies kann ein ernsthaftes finanzielles Systemrisiko darstellen. Indexfonds sind zwar eine großartige Anlagemöglichkeit, können aber auch zu einem aufgeblähten Unternehmenssektor führen, der den Verbrauchern schaden kann.
Während einer Krise zu investieren, kann eine gute Möglichkeit sein, sein Portfolio zu diversifizieren. Sie können Indexfonds mit diversifizierten Aktienbeständen kaufen. Wenn Sie sich für die Basiskonsumgüterindustrie interessieren, können Sie sich den Vanguard Consumer Staples ETF ansehen. Er bildet Aktien aus diesem Sektor ab, wie z. B. Coca-Cola, Pepsi und Procter & Gamble. Auch wenn der Gesamtmarkt rückläufig ist, können Basiskonsumgüteraktien immer noch eine gute Möglichkeit sein, Ihr Portfolio zu diversifizieren.
Sie können während einer Krise in Indexfonds investieren, wenn Sie sich nicht trauen, eine große Investition zu tätigen. Wenn Sie Ihr Portfolio jedoch schützen wollen, sollten Sie die Risiken passiver Anlagen bedenken. Einige Analysten sind der Meinung, dass passives Investieren schlimmer ist als eine zentrale Planwirtschaft.
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