Wie nennen wir einen Crash bei den Kryptowährungen?

Wie nennen wir einen Crash bei den Kryptowährungen?

Die Preise für Kryptowährungen sind in den letzten Monaten ins Trudeln geraten und haben mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter Zinssätze, Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit. Außerdem sind Kryptowährungen als Zahlungsmittel für Waren und Dienstleistungen noch nicht weit verbreitet.

Kryptowährungen haben in den letzten Monaten mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren

Kryptowährungen haben in den letzten Monaten einen großen Absturz erlebt, wobei Bitcoin in weniger als zwei Monaten mehr als die Hälfte seines Wertes verloren hat. Bitcoin, die größte Kryptowährung, wurde noch vor wenigen Wochen mit mehr als 60.000 Dollar bewertet, ist aber inzwischen auf weniger als 900 Dollar gefallen. Bitcoin war für viele eine spekulative Wette und wurde durch eine Reihe von hochkarätigen Finanzzusammenbrüchen in den Keller getrieben.

Die Regulierungsbehörden beginnen, die Anleger vor Kryptowährungen zu warnen. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank erklärte kürzlich, dass Kryptowährungen wertlos sind und auf nichts basieren. Sie sagte auch, dass Regulierungen notwendig seien, um einen Wertverfall von Kryptowährungen zu verhindern. Der UST-Fall ist zwar eines der extremsten Beispiele für die potenziellen Risiken von Kryptowährungen, kann aber als abschreckendes Beispiel für die gesamte Finanzwelt dienen.

Der Zusammenbruch der Kryptowährungen in den letzten Monaten hat die gesamte Kryptoindustrie stark belastet. Die Marktkapitalisierung der gesamten Krypto-Assetklasse ist jetzt weniger als 1 Billion Dollar wert. Das letzte Mal, dass die Krypto-Anlageklasse mehr als 1 Billion Dollar wert war, war im Jahr 2021, was bedeutet, dass der Markt einen schweren Abschwung erlebt. Der Rückgang betrifft nicht nur Kryptowährungen, sondern auch viele andere Vermögenswerte, einschließlich Aktien. Sogar der S&P 500 Index sank vor kurzem in den Bereich eines Bärenmarktes, der als ein Rückgang von 20 % gegenüber seinem letzten Höchststand definiert ist. Dies bedeutet, dass die Anleger nur wenige Möglichkeiten haben, sich zu verstecken.

Infolge dieser Entwicklungen erlebte der Aktienmarkt seine schlechteste Woche seit Beginn der Coronavirus-Pandemie. Während der Aktienmarkt das Jahr 2017 mit einer fröhlichen Note beendete, war der jüngste Absturz des Marktes ein ernüchternder Weckruf für die Anleger. In der Zwischenzeit leiden andere Teile der Wirtschaft unter einer anhaltenden Pandemie und steigender Inflation.

Kryptowährungen werden nicht allgemein als Zahlungsmittel für Waren und Dienstleistungen akzeptiert

Obwohl Kryptowährungen zunehmend für Transaktionen verwendet werden, sind sie noch nicht allgemein als Zahlungsmittel für Waren und Dienstleistungen akzeptiert. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind noch in der Entwicklung begriffen, und einige Länder stellen strengere Anforderungen an Kryptowährungshändler und -nutzer. Der Internationale Währungsfonds hat auch Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen von Kryptowährungen auf die finanzielle Stabilität von Ländern geäußert, die sie als gesetzliches Zahlungsmittel einführen.

Die regulatorischen Herausforderungen werden durch das zunehmende öffentliche Bewusstsein für Kryptowährungen noch verschärft. Laut einer aktuellen Umfrage von Pew Research, einer unparteiischen Denkfabrik in Washington, gaben etwa 16 Prozent der Befragten an, in Kryptowährungen investiert, mit ihnen gehandelt oder sie genutzt zu haben. Eine andere Umfrage, die von der New Yorker Digital Investment Group durchgeführt wurde, ergab, dass fast 46 Millionen Amerikaner Kryptowährungen besitzen oder dabei sind, sie zu erwerben. Dies entspricht etwa 14 % der US-Bevölkerung.

Die Regierung nimmt zunehmend Kryptowährungsbörsen ins Visier, und viele der großen Börsen befolgen inzwischen strenge Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche. Die Rückverfolgbarkeit der meisten Kryptowährungen hilft Strafverfolgungsbehörden und Geheimdiensten bei der Verfolgung krimineller Aktivitäten. Im Mai 2018 konnte das FBI 3,2 Milliarden US-Dollar in Kryptowährung von der Ransomware-Gruppe REvil zurückgewinnen. Diese Gruppe verwendete eine Verschlüsselungssoftware namens DarkSide, um die Colonial Pipeline anzugreifen, die den Hackern schließlich ein Lösegeld in Kryptowährung in Höhe von 2,3 Millionen US-Dollar zahlte.

Mit der zunehmenden Verbreitung von Kryptowährungen ist das Potenzial für eine Störung des Finanzsystems immens. Es gibt jedoch noch viele Fragen zu ihrem Nutzen als Zahlungsmittel. Regierungen haben es schwer, sie wirksam zu regulieren, weil sie so neu und komplex sind. Während einige Länder Kryptowährungen eingeführt haben, haben andere sie verboten. Die Schlüsselfrage ist, wie man diese aufstrebende Technologie regulieren und gleichzeitig die traditionellen finanziellen Risiken begrenzen kann, ohne die Innovation zu behindern.

Der Terra-Crash hat eine Panik auf dem Markt ausgelöst

Der Absturz des größten algorithmischen Stablecoins TerraUSD hat die Kryptowährungsmärkte in Aufruhr versetzt und viele Ersparnisse vernichtet. Foren für Kryptowährungsinvestoren sind voll mit traurigen Beiträgen und Links zu Hilfsangeboten. Der Absturz von Terra wurde mit George Soros’ erfolgreicher Wette gegen das britische Pfund in den frühen 1990er Jahren verglichen.

Der Preisverfall von Terra hat Großinvestoren gezwungen, ihre Bestände zu verkaufen, was zu einer “Panik” auf dem Kryptowährungsmarkt führte. Dies führte dazu, dass jeder versuchte, sein Geld so schnell wie möglich loszuwerden. Nach dem Absturz stellte Terraform Labs am Freitag den Handel mit TerraUSD und Terra Luna ein. Das Unternehmen erklärte, dass es Zeit brauche, um den Preis der Währung neu zu strukturieren und seine Handelsplattform zu stützen. Doch der Absturz hat dem Unternehmen massive Verluste beschert.

Kryptowährungen sind ein kleiner Teil des Finanzsystems. Sie werden zwar immer beliebter, aber der Kryptomarkt ist immer noch ein kleiner Teil der Weltwirtschaft. Es besteht ein erhebliches Risiko der Regulierung. Finanzministerin Janet Yellen hat ein Auge auf die Notlage der Branche. Sie hat davor gewarnt, dass Stablecoins anfällig für “Runs” sind, da sie durch Vermögenswerte gedeckt sind, die an Wert verlieren können.

Der jüngste Absturz von Terra und Luna führte zu einer Panik auf dem Kryptowährungsmarkt. Die beiden Münzen wurden entwickelt, um der durch den UST-Handel verursachten Panik entgegenzuwirken. Die Hintermänner von Terra versuchten, 1,5 Milliarden US-Dollar aufzubringen, um den Wert der Kryptowährung zu steigern und sie wieder auf Parität mit dem US-Dollar zu bringen. Leider waren sie nicht in der Lage, die benötigten Mittel aufzubringen, und die Anleger befürchteten, dass es sich bei den “Stablecoins”, die angeblich keine Volatilität bieten, nur um einen Betrug handelt.

Trotz der Panik haben sich die Anleger auf die Panik eingelassen. Seit der Implosion von Terra verzeichneten Digital-Asset-Fonds die größten wöchentlichen Zuflüsse seit Ende 2021. In der Woche vom 13. Mai verzeichneten Digital-Asset-Fonds Zuflüsse in Höhe von 274 Millionen Dollar. Der Stablecoin des Unternehmens, terraUSD, sollte zu einem Preis von 1 $ gehandelt werden. Stattdessen fiel er auf ein paar Cent, wodurch ein Großteil der Marktkapitalisierung von 18 Milliarden Dollar vernichtet wurde. Dadurch wurde auch der native Token LUNA praktisch wertlos.

Zinssätze, Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit sind Faktoren

Trotz steigender Preise herrscht auf dem Kryptowährungsmarkt ein wachsendes Gefühl der Unsicherheit. Steigende Zinssätze in den Vereinigten Staaten sind ein Faktor. Die Zinssätze sind einer der Hauptfaktoren für die Preisvolatilität, und die Fed erhöht sie, um die Inflation in Schach zu halten. Die Anleger sind zunehmend nervös gegenüber risikoreichen Anlagen geworden und suchen nach sichereren Anlagen. Diese Unsicherheit wirkt sich negativ auf den Preis von Kryptowährungen aus.

Während Brancheninsider den steigenden Zinsen die Schuld geben, spielen auch andere Faktoren, wie der jüngste Krieg in der Ukraine, eine wichtige Rolle. Neben den steigenden Zinssätzen ist auch der Zusammenbruch einiger bekannter Kryptowährungsprojekte ein Faktor. Die wirtschaftliche Unsicherheit hat viele Anleger dazu veranlasst, sich von Kryptowährungen, insbesondere ICOs, zurückzuziehen.

Wie bei jeder Anlageklasse wird auch der Preis von Kryptowährungen von anderen Faktoren beeinflusst. Steigende Zinssätze machen Sparkonten attraktiver und die Menschen entscheiden sich eher für diese als für riskante alternative Anlagen. Wenn die Preise fallen, ist ein Käufer gezwungen, Barmittel für Investitionen freizumachen, was den Druck auf den Markt erhöht. Zunehmende Volatilität kann auch eine Folge von Regierungsmaßnahmen sein.

Der Preis von Bitcoin ist allein im Jahr 2018 um 80 Prozent gefallen. Dieser plötzliche Preisverfall im Jahr 2018 hat die Sorge um die Zukunft von Kryptowährungen verstärkt. Während einige Analysten die Anleger auffordern, den Kurs zu halten und auf ihr Geld aufzupassen, vergleichen andere die Situation mit dem Beginn der Finanzkrise 2008. Ein aktueller Forschungsbericht der Bank of America vergleicht die aktuelle Situation mit dem Dotcom-Crash und der Finanzkrise von 2008.

Es besteht auch die Möglichkeit eines Anstiegs der Zinssätze und der Inflation. Infolgedessen wurde der Preis von Kryptowährungen durch mehrere unbeobachtete Faktoren beeinflusst. So ist beispielsweise der Preis von Litecoin nach der COVID-19-Pandemie um 1 % angestiegen. Außerdem ist der Preis von Bitcoin Cash um 1 % gestiegen.

Die Coronavirus-Pandemie ist ein weiterer Faktor

Der Ausbruch des Coronavirus hat die Preise von Kryptowährungen in vielerlei Hinsicht beeinflusst. So hat Bitcoin in nur einem Jahr 80 Prozent seines Wertes verloren. Bitcoin ist eine Währung, die zur Abwicklung von Zahlungen in einem Peer-to-Peer-Netzwerk verwendet wird. Nach dem Ausbruch der Epidemie wurde sie jedoch weniger effizient. Da immer mehr Institutionen und Einzelpersonen Kryptowährungen halten, wirkt sich der Preisverfall auf mehr Märkte aus. Der jüngste Rückgang von Bitcoin könnte Teil einer größeren Abkehr von spekulativen Geschäften sein. Auch Wachstums- und Technologiewerte hatten in den letzten Wochen zu kämpfen.

Viele Anleger hatten aufgrund der Unsicherheit im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie nicht genug Geld, um ihre Aktienkäufe aufrechtzuerhalten. Sie lenkten ihre Mittel stattdessen auf den Markt für Kryptowährungen, der eine höhere Chance auf überdurchschnittliche Renditen bot. Die einzigartige Freiheit des Kryptowährungsmarktes veranlasste die Anleger auch dazu, ihre Positionen gegen die COVID-19-Pandemie abzusichern.

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